Ein gutes Ranking in den Suchergebnisseiten (SERPs – Search Engine Result Pages) bei Google zu erzielen – das ist letztlich das Ziel jeder Website. Denn nur Top-Rankings generieren viele Klicks. Und viele Klicks bedeuten zahlreiche und im Idealfall qualifizierte, d.h. zu den Inhalten der Seite „passende“, Websitebesucher. Beides, Quantität und Qualität der Besucher, sind im Web die wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass Sie Ihre Ziele und KPIs erreichen können.
Inzwischen gibt viele Möglichkeiten die Wirksamkeit von SEO-Maßnahmen für einen Onlineauftritt zu überprüfen. Eine der am wenigsten bekannten Methoden ist der SEO A/B-Test. Und wie lässt sich ein A/B-Test im Rahmen einer SEO-Optimierung einsetzen? Im Folgenden erfahren Sie alles über die Basics!
Der SEO A/B-Test – ein Vergleich der Konzepte
Ein SEO A/B-Test hilft Ihnen dabei, den Erfolg Ihrer SEO-Maßnahmen zu überprüfen. Im Gegensatz zum CRO-Test werden hier nicht unterschiedliche Versionen einer Website getestet, die auf eine Conversion-Optimierung ausgerichtet sind. Denn für Google ist es nicht möglich, zwei Varianten einer Seite mit der gleichen URL in den Suchergebnissen darzustellen. Vielmehr handelt es sich hier um einen Splittest.
„Welche SEO-Maßnahmen sind besonders erfolgreich? Ein A/B-Test hilft dabei, die Wirksamkeit von Anpassungen direkt von Google überprüfen zu lassen.“
Bei diesem bestimmt man eine Sammlung von URLs, aus der jeweils eine Test- und eine Kontrollgruppe gebildet wird. Die URLs in der Testgruppe verändern Sie mit bestimmten SEO-Maßnahmen. Die restlichen URLs gehören zur Kontrollgruppe und bleiben unangetastet. Ziel ist es, zwei verschiedene Konzepte miteinander zu vergleichen, um so negative Effekte auszuschließen und die bessere Alternative langfristig auf der Website zu implementieren.
SEO A/B-Tests – Das können Sie testen
Voraussetzung für den Einsatz eines SEO A/B-Tests ist ein ausreichender organischer Traffic auf der Website. Nur so ist eine statistisch belastbare Vergleichbarkeit der Ergebnisse gegeben. Wenn die Website genügend Besucherzahlen aufweist, eignen sich folgende Themen und Fragestellungen, um die Testgruppe zu optimieren:
- Meta-Tags: Title und Meta Description einer Seite sind wichtige Elemente der Suchergebnisanzeigen (Snippets) und somit der erste Kontaktpunkt des Nutzers zum Unternehmen. Durch einen ansprechenden, einzigartigen Titel und eine informative, klickanreizende Beschreibung kann man die Click-Through-Rate (CTR) steigern.
- Überschriftenstruktur: Hier kann getestet werden, wie beispielsweise ein Artikel strukturiert sein muss, damit er besser performt.
- On-Page Content: Liefern längere oder kürzere Texte bessere Rankings?
- Bilder: Wie detailliert sollen Bilder über Alt-Attribute beschrieben werden?
- Schema Markup: In welchem Maß helfen zusätzliche, im Quellcode platzierte Informationen Google & Co. dabei, die Seite besser zu verstehen und mit besseren Rankings – also letztlich mehr Traffic – zu belohnen?
Noch mehr ins Detail geht der OMT-Fachartikel zu SEO A/B-Testing.
Die Planung ist das A & O
Um größtmögliche Erfolgschancen zu haben, sollte man strukturiert vorgehen. Eine akribische Planung und zuverlässige Durchführung sind die Grundlage für aussagekräftige Ergebnisse.
Vorbereitung
In der Planung sollte man vorab folgende Punkte beachten:
- Zielsetzung: Die Formulierung eines klaren Ziels ist Grundlage der Aufsetzung eines erfolgreichen A/B-Testings.
- Hypothese: Was wird mit den Änderungen passieren?
- Aufteilung: Einteilung der URLs in die Test- oder Kontrollgruppe.
- Dauer: Die empfohlene Testdauer liegt, je nach Umfang, bei zwei bis sechs Wochen.
- Bewertungsfaktor: Man sollte einen Bewertungsfaktor berücksichtigen. Das können zum Beispiel die CTR oder Conversion Rate sein. Zur Validierung kann bei Bedarf auch ein zweiter Faktor berücksichtigt werden.
Durchführung
Um die Vergleichbarkeit der beiden Testgruppen sicherzustellen, gilt es den Test mit allen teilnehmenden URLs zeitglich zu starten. Der definierte Testzeitraum von zwei bis sechs Wochen startet mit der Indexierung der Website durch Google. Erst dann ist die Website in den SERPs der Suchmaschine vertreten.
Auswertung
Bereits während des aktiven Tests ist es sinnvoll, die Veränderungen regelmäßig zu monitoren. Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten die Testergebnisse auszuwerten. Zum einen kann das mit einfachen Bordmitteln wie einer Excel-Tabelle erfolgen. Darüber hinaus bieten Google und andere Anbieter sinnvolle Add-Ons, um die Daten in Verbindung mit Google Analytics professionell aufzubereiten.
Tipp: OMT-Clubtreffen in München
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Alle Infos zum OMT-Clubtreffen
Philipp Radetzky ist Online Marketing Manager bei trurnit Digital. Mit seiner Verbundenheit zur Energiewirtschaft berät der Betriebswirt Kunden beim Aufbau von digitaler Reichweite.