Das skeptische Vorurteil ist nicht neu, es überlebt von Jahr zu Jahr und macht vor allem in kleineren aber auch mittleren Unternehmen immer wieder die Runde. Geschäftsberichte verschlingen viel Budget, binden Kapazitäten und am Ende liest sie ja doch keiner? Also besser auf die Kür verzichten und mit dem Bundesanzeiger die Pflicht erfüllen? So einfach ist es nicht. Neue Interessengruppen, neue Aufgaben, neue Formate zwingen dazu, alte Antwortmuster zu überdenken. Wir haben Argumente gesammelt, die Ihnen Mut machen werden!
„Geschäftsberichte lesen doch nur unsere Shareholder und Aktionäre.“
Das ist längst nicht mehr wahr. Der Interessentenkreis ist in den letzten Jahren stark gewachsen. NGOs beobachten Unternehmen kritischer: Wie gehen diese mit Klima, Umwelt und Menschenrechten um? Potenzielle Bewerber machen sich hier ein Bild, wie das Unternehmen agiert, welche Kultur sichtbar wird. Mitarbeiter erfahren oft erst im Geschäftsbericht, wie ihr Unternehmen aufgestellt ist, wie es sich in der Öffentlichkeit präsentieren will und wie sicher ihr Arbeitsplatz ist. Kunden und Geschäftspartner interessieren sich immer stärker dafür, ob das Geschäftsgebaren des Unternehmens in ihre eigene nachhaltige Ausrichtung passt. Und für alle gilt: Sie wollen gerne mit Lesefreude informiert werden. Eine sperrige Blei- und Zahlenwüste schmeichelt keinem Rezipienten. Ein Geschäftsbericht entlang einem roten Faden gut erzählt kann alle Anspruchsgruppen erfolgreich bedienen.
„Mit wachsendem Themenspektrum werden die Berichte ja noch umfangreicher.“
Das muss nicht sein. Nicht die Bandbreite des Berichts zählt, sondern die aktuelle Gewichtung der Themen und Meilensteine, die das Berichtsjahr charakterisieren. Es geht vorrangig darum, die Zielgruppen mit ihren Interessen im thematischen Spektrum angemessen anzusprechen. Themen wie Arbeitgebermarke und eine Erklärung zu nachhaltigem Wirtschaften gehören heute in jeden Bericht – unabhängig von einer bestehenden Berichtspflicht. Zentral wird die Frage, wie das berichtet werden soll, nicht ob! Entscheidend ist die gelungene Aufmachung und Fokussierung, nicht der Umfang.
Totgesagte leben länger – das gilt auch für #Geschäftsberichte! Mit passendem Konzept und entlang eines roten Fadens gut erzählt stellen sie alle Anspruchsgruppen zufrieden, bilden Image und helfen bei der Positionierung. #trurnitBlog @trurnitGruppe http://trurn.it/6QQs
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„Mit einem Geschäftsbericht können wir unsere Botschaften nicht transportieren.“
Vorsicht! Kein unternehmenseigenes Medium verfügt über einen ähnlichen Vertrauensvorschuss beim Publikum. Rechenschaft über ein ganzes Wirtschaftsjahr, hohe Transparenz in Zahlen und Aussagen sowie das Siegel eines Wirtschaftsprüfers bilden die ideale Umgebung, um über die eigenen Werte, Visionen und die Unternehmenskultur glaubwürdig zu berichten. Der Ertrag liegt im Imagegewinn, einer Unterstützung fürs Recruiting und in der Bindung von Kunden und Partnern – die alle Jahr um Jahr den Geschäftsbericht wie sonst kein anderes Medium erwarten.
„Der Geschäftsbericht verursacht bloß Aufwand und bringt nichts.“
Das stimmt so nicht. Ein Geschäftsbericht bietet jedes Jahr Anlass und Chance, die Formulierung der eigenen Ziele und Strategien neu zu justieren. Damit empfiehlt er sich zum Leitmedium der Unternehmenskommunikation nach innen und außen. Nutzen Sie die gesetzlichen Pflichten für Ihr Unternehmen und verwandeln Sie sie zur Kür. Tragen Sie nicht nur die Daten und Fakten für Jahresabschluss und Lagebericht zusammen. Nicht die nackten Zahlen veranschaulichen die Geschehnisse des Unternehmens, sondern ihre Einordnung und Interpretation. Übernehmen Sie diese Dienstleistung für Ihre Leser. Und machen Sie das Berichtsjahr lebendig, indem Sie die Leuchtturmprojekte sammeln und in den Fokus rücken – ergänzt um aktuelle Vorhaben. Eine solche Plattform kann das ganze Jahr als Informationspool fungieren und als internes Nachschlagewerk. Idealerweise lassen sich einzelne Botschaften übers Jahr verteilt auch in anderen Kanälen spielen.
„Hochglanz und kinoreife Videos passen nicht zu uns.“
Die Aufmachung haben Sie ja selbst in der Hand! Die klassische Charakterisierung von Geschäftsberichten reicht von unlesbarer Zahlenwüste bis zur Königsdisziplin der Unternehmenskommunikation. Reine Zahlenwüsten können getrost im Bundesanzeiger verschwinden, wo sie aber kommunikativ ungenutzt verpuffen. Und auch die Königsdisziplin ist eine relative Größe, relativ zu Ihren anderen Medien. Ein Geschäftsbericht muss sitzen wie ein guter Anzug – in punkto Strategie, Struktur, Erscheinungsbild. Ihrem Unternehmen auf den Leib geschnitten sein. Und dabei muss er den Leser im Auge behalten. Dessen knappstes Gut ist Aufmerksamkeit. Er trifft ständig seine Wahl. Was ihm keine Lösung bietet oder ihn nicht unterhält, ignoriert er. Von gezielt recherchierenden Investoren einmal abgesehen. Ob dieses Paket an leserrelevanten Botschaften und aussagekräftigen Zahlen dann als schlichte oder aufwendige Printpublikation oder als schmale oder große digitale Lösung oder beides erscheint, ist zweitrangig. Hauptsache, Sie erzählen Ihre Geschichte.
„Aufmerksamkeit erfordert doch aufwändige Fotos, Podcasts und Videos.“
Nicht zwingend. „Form follows function“ lautet unsere Devise. Es geht nicht darum, einen Contest um das schönste Kleid zu gewinnen, zu zeigen, was alles möglich ist. In der Welt der Druckmedien sind die Zeiten vorbei, in denen Geschäftsberichte alle produktionstechnischen Register gezogen haben und den Leser damit beschäftigten, das Werk zu klappen, zu schieben oder zu entfalten. Mit neuen Zielgruppen sind neue Themen und neue Aufgabenstellungen eingezogen: Heute geht es mehr denn je darum, eigene Entscheidungen zu erklären, Vertrauen zu schaffen und maximale Transparenz zu bieten. Was diese Ausrichtung unterstreicht, ist der Maßstab der Gestaltung.
Seien Sie mutig – wir helfen Ihnen, die Potenziale des Geschäftsberichts auszuschöpfen!
Ob Geschäfts- oder Nachhaltigkeitsberichte: Es geht darum, Farbe zu bekennen und Transparenz herzustellen – unabhängig vom gewählten Medium. Als Expertin für Reporting unterstützt Dr. Peters die trurnit-Standorte bei der Konzeption und Umsetzung von Reporting-Projekten und berät Kunden auf der Suche nach dem strategisch passenden Weg.