In der erfolgreichen Medienarchitektur eines Unternehmens sind Magazin und Social-Media-Kanäle tragende Säulen. Soweit nichts Neues. Aber wie lässt sich die gemeinsame Wucht von Kundenmagazin und Social Media planvoll entfalten? Wie finden Magazinthemen ihren Weg auf Facebook, Instagram und Co.?
Oft verkannt: Die Säulen Printmagazin und soziale Medien müssen in der Medienarchitektur nicht getrennt voneinander gebaut werden. Wer bei einer Magazinproduktion direkt Social Media mitdenkt, spart Zeit, hebt effizient Inhalte und schafft für Zielgruppen ein ganzheitliches Kommunikationserlebnis. Bedenken, wegen denen Sie bisher noch nicht auf Social Media durchgestartet sind – etwa „Wir haben gar nicht genügend Themen für Facebook.“ oder „Uns fehlen gute Fotos für Instagram.“, lösen sich auf. Die Fülle an Content, die das Magazin lesenswert macht, wartet geradezu darauf, in die Social-Media-Welt getragen und dort von Usern gefunden zu werden.
Ein Magazin entsteht – und Inhalte für Social Media gleich mit
Themen aus der Redaktionskonferenz fürs Kundenmagazin auch für die Social-Media-Kanäle vorzumerken ist das eine, sie social-media-gerecht weiterzuentwickeln das andere. Anlässe für Beiträge lassen sich in allen Phasen der Magazinerstellung aufspüren. Verpassen Sie nicht, diesen leicht zu generierenden Content für sich zu nutzen. Hier eine Checkliste.
- Nehmen Sie Ihre Fans und Follower von Anfang an mit hinter die Kulissen des Blattmachens. Teilen Sie offen und transparent Eindrücke aus der Redaktionssitzung, zeigen Sie das Redaktionsteam und fragen Sie beispielsweise interaktiv Themenwünsche ab.
- Denken Sie Themen crossmedial. Planen Sie Fotoshootings so, dass auch direkt O-Töne von Protagonisten als Videoclips eingefangen werden.
- Werden Sie kreativ: Lassen sich Gewinnspiele und Aktionen hybrid aufsetzen? Etwa Fotowettbewerbe oder On-/Offline-Schnitzeljagden, die online ausgetragen werden, aber via Print wunderbar angeteasert werden können?
- Die heiße Redaktionsphase beginnt, Fotoshootings finden statt, Artikel und Gestaltungen entstehen. Geben Sie auf Facebook und Instagram Einblicke, wie aus Skizzen bunte Illustrationen entstehen. Lassen Sie die User zwischen Titelmotiven entscheiden und zeigen Sie die Bilder hinter den Bildern, indem Sie Making-of-Szenen von Shootings teilen.
- Riskieren Sie auch mal einen Mediensprung: Planen Sie hin und wieder auf Magazinseiten Verlinkungen zu Ihren Facebook- oder Instagramkanälen ein – beispielsweise mit QR-Codes. Locken Sie die Leser zu Umfragen oder Gewinnspielen auf Ihre Social-Media-Kanäle.
- Ihr Magazin ist da und in der Verteilung? Lassen Sie es alle wissen. Teasern Sie Inhalte in unterschiedlichen Darstellungsformaten wie Zeitraffervideos oder reichweitenstarken Instagram Reels an. Oder zeigen Sie im Feed ganz simpel auch einfach mal das Cover. Sie werden merken, wie groß der Wiedererkennungswert ist.
- Nutzen Sie Facebook und Instagram, um Leads auf ihre Website zu generieren. Dort haben Sie natürlich in Ihrem Blog oder Online-Magazin weitere Inhalte gekoppelt an Ihr Print-Magazin eingepflegt.
- Denken Sie an den Nachklapp. Verwenden Sie zusätzliche O-Töne aus Interviews oder Fotos, die im Magazin keinen Platz mehr hatten, und planen Sie Quiz, Live-Format, Challenge oder Fotowettbewerb zu Magazinthemen.
- Lösen Sie Involvement mit Ihren Posts aus: Belohnen Sie die aktiven Social-Media-User mit Gewinnen und investieren Sie in ein professionelles Community-Management.
- Nicht vergessen: Planen Sie Werbebudget ein, um Beiträgen einen Reichweitenpush zu geben. Das kann nicht nur Likes, Shares und Kommentare in die Höhe treiben, sondern zahlt bei Verlinkungen zu Online-Artikeln aus dem Magazin ganz nebenbei auch auf die Bekanntheit Ihres Magazins ein.
„Dreamteam Print & Social Media: Wer bei der Magazinproduktion Social Media schon mitdenkt, spart Zeit, hebt effizient Inhalte und schafft für Zielgruppen ein ganzheitliches Kommunikationserlebnis.“
Willkommen auf der Social-Media-Spielwiese
Die Themen sind crossmedial geplant, jetzt geht es ans Umsetzen der Social-Media-Posts. Sie sprechen bereits ausgezeichnet Social Media? Gut! Dann überspringen Sie einfach die nächsten Punkte, die als nützliche Übersetzungshilfe dienen können.
- Erfolgreiche Social-Media-Posts müssen Bedürfnisse befriedigen. Sie inspirieren und motivieren, bieten Informationen und Mehrwert oder unterhalten. Überprüfen Sie jeden erstellten Post daraufhin und setzen Sie die Userbrille auf.
- Schaffen Sie snackable Content. Sie haben zwei bis drei Sekunden die Aufmerksamkeit der User, wenn diese durch ihren Newsfeed scrollen. In dieser Zeit wird entschieden, ob Ihr Content ein Bedürfnis des Users befriedigen kann. Beachten Sie auch die KISS-Regel: Keep it short and simple.
- It’s all about the details: Aus einem Kundenmagazinthema lässt sich in der Regel immer mehr als ein Post ableiten. Als Faustregel gilt: pro neuem inhaltlichen Aspekt ein eigener Post.
- Involvement auslösen: Stellen Sie Fragen, schaffen Sie Aha-Momente, provozieren und überraschen Sie. Das schafft User-Engagement. Nutzer liken, sharen, kommentieren und bescheren Ihnen damit eine organische Reichweite.
- Multiplikatoreffekt nutzen: Beiträge mit (Sponsoring-)Partnern, Geschäftskunden oder Einrichtungen sorgen auf Social Media für hohe Reichweite. Taggen Sie sie und planen Sie gemeinsame Aktionen, bei denen Sie gegenseitig von Ihren Communities profitieren.
Klar ist: Wer Kundenmagazin und Social Media gleichwertig in der Medienarchitektur bedient und verschmelzen lässt, schafft wertvolle Synergien. Beide gelten als zuverlässige Push-Medien im Marketingmix und sollten in jeder Content-Strategie im Sinne der Zielgruppensegmentierung berücksichtigt werden. Und wer genau hinsieht, erkennt, dass das Kundenmagazin das Potenzial hat, als Content Hub zu wirken. So wird das Printmagazin als vermeintliches Mammut der Kommunikation sogar zum besten Freund der digitalen Kanäle.
Mehr Anleitungen für ein integriertes Zusammenspiel von Kundenmagazin und Social Media
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Noch besser: Sprechen Sie mit uns!
Melanie Koller unterstützt Energieversorger beim Aufbau strategischer Medienarchitekturen. Ihr Herz schlägt für crossmediale Konzeption, um ganzheitliche Kommunikationserlebnisse zu schaffen. Sie spricht fließend Social Media und brennt dafür, Themen für verschiedene Kanäle und deren jeweilige Zielgruppen zu übersetzen.