Wissen Sie, wie viel Zeit Sie für Kommunikation verwenden? Wann und wie kommunizieren wir aktiv, wann konsumieren wir nur? Und zu welchen Themen wollen wir etwas wissen oder tragen wir etwas bei? Besonders relevant ist diese Frage für die interne Unternehmenskommunikation. Wie viel wird „von oben“ organisiert, welche Themen sind beruflich relevant und was ist Flurfunk? Ist miteinander reden wirklich wichtig, oder hält uns die interne Kommunikation nur von der „eigentlichen“ Arbeit ab?
Stiefkind interne Kommunikation
Noch immer ist die interne Kommunikation ein Stiefkind der Führungsinstrumente. Sie ist lästig. Die Geschäftsführung stuft sie oft als Zeitfresser ein. Das liegt daran, dass Verantwortliche meist lange um Beschlüsse und Neuerungen ringen. Sie kennen alle Argumente dafür und dagegen und wissen um die Komplexität der Sache. Die Konsequenz: „Wenn wir das erklären, dauert es viel zu lang.“ oder „So genau wollen die meisten das doch gar nicht wissen.“
Andere Fakten und Ereignisse aus dem Unternehmensleben werden dagegen als „unwichtig“ eingestuft. „Dazu müssen wir doch nicht extra eine interne Mitteilung machen.“
Ständige Kommunikation hält auf dem Laufenden
In vielen Fällen haben diese Einstellungen fatale Folgen. Weil Entscheidungen und Erklärungen dann eben „Füße bekommen“, über Flüsterpost verbreitet werden – und niemand weiß, was am Ende der Kette aus der Information geworden ist. Oder weil tatsächlich ein Informationsstau entstanden ist, den man aufwändig abarbeiten muss.
Mein Rat: Fangen Sie mit der Kommunikation einfach an. Tauschen Sie Informationen aus, interagieren Sie – und zwar nicht nur im persönlichen Gespräch, sondern unternehmensweit.
Stimmt schon, der persönliche Austausch ist immer noch das wichtigste und glaubwürdigste Instrument der Kommunikation. Sei es im offiziellen Mitarbeitergespräch, in der Dienstberatung, der Team-Sitzung oder beim Flurfunk. Nur erreichen Sie damit nicht alle. Und letztlich fördern Sie sogar das berüchtigte Silo-Denken, denn wie oft trifft man schon zufällig die Kollegin aus der anderen Abteilung.
„Mit einem #SocialIntranet geben Sie die Kommunikation ein Stück weit aus der Hand. Dafür aber beziehen Sie alle Mitarbeiter:innen mit ein, bieten eine Plattform für den internen Austausch aller und schaffen ein Wir-Gefühl.“
Social Intranet – ein Kulturfaktor
Wenn Sie eine offenere, kommunikative Unternehmenskultur mit mehr Zusammenarbeit und abteilungsübergreifender Wertschätzung für die Projekte anderer erreichen wollen, ist ein Social Intranet ein nützliches und wirkungsvolles Instrument. Freilich, ein Social Intranet ist kein Allheilmittel. Für die Entwicklung einer Unternehmenskultur bedarf es vieler Bausteine und Maßnahmen.
Trotzdem: Ein Social Intranet ist ein besonders niederschwelliges Angebot zu mehr Beteiligung, mehr Interaktion und mehr Transparenz – und deswegen ein ideales Eingangstor in die Welt eines neuen Miteinanders.
Übrigens, der positive Nebeneffekt eines Social Intranet: Wer der Digitalisierung und moderner Vernetzung skeptisch gegenübersteht, kann durch eine Plattform wie ein Social Intranet beeinflusst werden. Denn wer selbst erlebt, dass der digitale Urlaubsantrag schneller genehmigt wird als bisher, oder das Ausleihen der Poolfahrzeuge viel einfacher wird, erkennt die Vorteile direkt.
Social Intranet lebt von der Beteiligung
Wie andere Soziale Netzwerke lebt auch ein Social Intranet von der Beteiligung möglichst vieler. Allerdings gilt auch: Manche posten, sharen, liken und kommentieren ständig, andere wenig oder gar nicht. Akzeptieren Sie unterschiedliches Verhalten als Ausdruck unterschiedlicher Persönlichkeiten. Schließlich wissen Sie auch in der Top-Down-Kommunikation nicht, wer was wann liest und wem welche Inhalte gefallen.
Kontrolle abgeben heißt an Einfluss gewinnen
Richtig, mit einem Social Intranet geben Sie die Kommunikation ein Stück weit aus der Hand. Dafür aber beziehen Sie alle – ob lesende oder schreibende – Mitarbeiter:innen mit ein, bieten eine Plattform für den internen Austausch aller und schaffen ein Wir-Gefühl. Dabei können Sie als Kommunikationsverantwortlicher weiter selbst wichtige Inhalte kommunizieren. Was daneben und zusätzlich noch alles publikationswürdig ist, das entscheiden alle Mitarbeiter:innen selbst. Letztlich bekommen Sie so einen guten Eindruck davon, was in der Belegschaft wichtig und Thema ist – und können an Einfluss gewinnen, wenn Sie die mitarbeiterrelevanten Themen aufgreifen.
Offene, moderne Kommunikation steigert Arbeitgeberattraktivität
In einer von Nextpractice schon 2014 veröffentlichten Studie, betonten Führungskräfte selbst, dass Flexibilität, Kooperation, Selbstbestimmung und Wertschätzung wichtige Bestandteile „guter“ Führung sind. Ein wichtiger Baustein für Mitbestimmung, Zusammenarbeit und Teilhabe sind Austauschplattformen wie das Social Intranet – und immer öfter auch ein Pluspunkt für junge Bewerber:innen.
In der Nextpractice-Studie heißt es übrigens auch, dass es zu guter Führung ebenfalls gehöre den „Worten Taten folgen zu lassen“. In diesem Sinne mein Rat: Fangen Sie einfach an – und lassen Sie Ihr Social Intranet jetzt online gehen.
Web-Seminar: Ein Social Intranet für Stadtwerke
Kürzlich hatte ich die Gelegenheit mit Jürgen Schulz von den Stadtwerken Düren über seine Erfahrungen zu diskutieren, die er mit einem Social Intranet (Coyo) für die Stadtwerke gemacht hat. Hier können Sie sich das Web-Seminar ansehen:
Whitepaper Social Intranet
Außerdem haben ein Whitepaper verfasst, in dem Sie die grundlegenden Informationen zum Thema Social Intranet für Stadtwerke erhalten. Was und wem bringt ein Social Intranet etwas? Was sind die Voraussetzungen? Und was kann ein Social Intranet ganz konkret?
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