Jedes vierte Unternehmen der Energiewirtschaft berichtet laut einer Studie des BDEW vom Januar 2023 bereits über Nachhaltigkeit. Im Moment noch freiwillig. Ab dem Berichtsjahr 2025 wird ein Nachhaltigkeitsbericht für die meisten Stadtwerke Pflicht. Wer jetzt schon Erfahrungen damit sammelt, ist später gut gewappnet.
Peter Krutsch, Sprecher der Leipziger Gruppe, berichtet hier, wie die Leipziger Gruppe zum ersten geprüften, am Deutschen Nachhaltigkeitskodex ausgerichteten Nachhaltigkeitsbericht kam:
Was braucht es für einen ersten Nachhaltigkeitsbericht? So einiges, aber vor allem einen langen Atem, Team-Play – und ja, auch eine gute Agentur, die damit Erfahrung hat, kann beratend nicht schaden. Wir haben im Frühjahr 2022 den ersten Nachhaltigkeitsbericht der Leipziger Gruppe veröffentlicht – geprüft nach HGB, ausgerichtet an den 20 Nachhaltigkeitskriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und redaktionell betreut durch trurnit.
Wir mussten nicht bei null anfangen, da unsere drei Tochterunterunternehmen – die Leipziger Stadtwerke, die Verkehrsbetriebe und die Wasserwerke – in Sachen Nachhaltigkeit vorgearbeitet haben. Aber es war dennoch ein ordentliches Stück Arbeit. Ursprünglich gingen wir davon aus, dass es genügen würde, wenn trurnit für unser nachhaltiges Engagement, das wir in einem 140-Seiten-Manuskript gebündelt hatten, eine Sprache findet. Schnell zeigte sich, dass es mehr brauchte.
Ohne geht’s nicht: Gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit
Nach den ersten Feedbackgesprächen stellten wir fest, dass wir zunächst unser gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit, unsere Ziele und die Daten aus unseren Unternehmen noch weiter schärfen mussten. Auf diesem Weg begleitete uns trurnit von Anfang an in konstruktiven Beratungsrunden. Die zentrale Frage war dabei stets: Beantworten die Texte die Fragen des DNK? Unsere Antworten haben wir dann noch mehr in Richtung Außenperspektive und Konkretheit ausformuliert. Gemeinsam mit trurnit arbeiteten wir uns in regelmäßigen, oft mehrstündigen Meetings Kapitel für Kapitel durch das Manuskript. Die Agentur half uns dabei, Wesentliches zu verdeutlichen, unsere konkreten Maßnahmen greifbar zu machen und prüfbare Aussagen zu formulieren. Letztere verlangten nicht zuletzt auch die Prüfer, die den Nachhaltigkeitsbericht abschließend zertifizierten.
Was braucht es für einen Nachhaltigkeitsbericht? So einiges, aber vor allem einen langen Atem, Team-Play, eine erfahrene, beratende Agentur sowie ein gemeinsam getragenes Verständnis von #Nachhaltigkeit. #trurnitBlog @trurnitGruppe https://trurn.it/JdS8
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Am Ende fand die Grafikabteilung unseres Partners auch ein Layout, um unseren Nachhaltigkeitsbericht in eine ansprechende und lesbare Form zu gießen – inklusive plakativer Schaufensterseiten, die einige unserer nachhaltigen Projekte veranschaulichen.
Mit macht’s leichter: Eigener Arbeitskreis für das Projekt
Während der sechsmonatigen Arbeit stellten wir uns zudem intern neu auf. Wir bildeten einen Arbeitskreis „Nachhaltigkeitsbericht“ mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus unseren Tochterunternehmen. Dort definierten wir Ziele, Arbeitsweisen sowie Verantwortlichkeiten, stellten unsere Dokumentation auf ein einheitliches Datenfundament und optimierten unsere Zusammenarbeit. Durch die Arbeit an unserem ersten Bericht haben wir ein gemeinsames Verständnis von Nachhaltigkeit entwickelt. Wir wissen nun noch genauer, worüber wir reden und wo wir hinwollen. Diese Erkenntnisse helfen uns bei unseren Vorbereitungen zum zweiten Nachhaltigkeitsbericht der Leipziger Gruppe weiter, den wir aktuell gemeinsam mit trurnit realisieren.
Peter Krutsch ist Sprecher der Leipziger Gruppe. Sie ist der kommunale Unternehmensverbund aus Leipziger Stadtwerken, Verkehrsbetrieben und Wasserwerken. Der studierte Journalist und Germanist war zuvor unter anderem bei der Stadt Leipzig tätig und arbeitete mehr als zehn Jahre für die Leipziger Volkszeitung, die größte Tageszeitung der Stadt.